Lew-Kopelew-Preis für Menschenrechte verliehen
Die Belarussinnen Swetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa und Veronika Zepkalo sind in Köln mit dem diesjährigen Lew-Kopelew-Preis ausgezeichnet worden. Die russische Medien- und Menschenrechtsorganisation OVD-Info und der russische Historiker Jurij Dmitriev erhielten den Preis für das vergangene Jahr. Pandemiebedingt wurde er gemeinsam für die Jahre 2020 und 2021 verliehen. Der Vorsitzende des Kopelew-Forums, Roth, erklärte, alle Geehrten stünden ganz in der Tradition des 1997 in Köln verstorbenen Schriftstellers Lew Kopelew.
Er wurde 1981 von den damals sowjetischen Behörden zwangsausgebürgert. Tichanowskaja, Kolesnikowa und Zepkalo seien zu Gesichtern der friedlich protestierenden Bevölkerung in Belarus geworden, erklärte das Forum. Das Projekt OVD-Info sei gegründet worden, um Missstände in Russland wie Druck auf Oppositionelle öffentlich zu machen. Der Historiker Dmitriev wurde für seine Forschungen über den sogenannten „Großen Terror“ Stalins ausgezeichnet.
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