Konferenz „Europäischer Menschenrechtedialog. Wege aus dem alltäglichen Desaster: Perspektiven schaffen“
Konferenz „Europäischer Menschenrechtedialog. Wege aus dem alltäglichen Desaster: Perspektiven schaffen“
1-2. Dezember 2023, 10.00 – 20.00
Forum Factory Berlin (Besselstraße 13-14, 10969, Berlin)
mit Online-Übertragung
1.12. De — https://youtube.com/live/z57MA4UuJdY
1.12. Ru — https://youtube.com/live/gEJZMij0e1s
2.12. De — https://youtube.com/live/9X7j_EFGdpU
2.12. Ru — https://youtube.com/live/qT66ANVdXFo
Deutsch-russischer Menschenrechtsdialog e.V. und das Projekt „Unterstützung für politische Gefangene. Memorial“ unterstützt vom Auswärtigen Amt laden zur Konferenz „Europäischer Menschenrechtedialog. Wege aus dem alltäglichen Desaster: Perspektiven schaffen“, ein.
Der von der russischen Regierung entfesselte Krieg und Terror ist zum tragischen Alltag geworden. Gibt es einen Ausweg aus dieser Katastrophe?
Diese Frage wird auf der regulären Konferenz des Europäischen Menschenrechtsdialogs am 1. und 2. Dezember in Berlin diskutiert. An der Konferenz nehmen Politikwissenschaftler:innen, Soziolog:innen, Journalist:innen, Menschenrechtsaktivist:innen, Politiker:innen, Kulturschaffende und Aktivist:innen teil.
Das Programm der Konferenz
1. Dezember
10:00 – 10:30 Eröffnung der Konferenz, Begrüßungswort
10:30 – 11:50 Menschenrechtssituation, politische Gefangene in Russland
- Evelina Chaika, Menschenrechts- und LGBTQ-Aktivistin, Gründerin des europäischen Queer-Bündnisses EQUAL PostOst Community
- Sergey Davidis, Leiter des Projekts „Unterstützung für politische Gefangene. Memorial“-Projekt
- Roman Kiselev, Anwalt der aufgelösten Moskauer Helsinki-Gruppe
- Vadim Prokhorov, Rechtsanwalt
- Denis Shedov, Mitglied des Rates des Memorial Centre for Human Rights Protection, OVD-Info-Analyst
Moderation: Irina Knyaseva, Koordinatorin des Unterstützungsteams der Plattform für Anti-Kriegs-, Bürger- und humanitäre Initiativen
11:50 – 12:05 Pause
12:05 – 13:25 Russ:innen und Krieg: Wahrnehmung des Krieges, Einstellungen zum Krieg
- Alexandra Arkhipova, Sozialanthropologin, Labor für Sozialanthropologie, EHESS, Paris
- Andrey Kolesnikov, Senior Fellow bei der Carnegie Endowment (online)
- Maxim Kurnikov, Leiter des „Echo“-Projekts, leitender Redakteur von Bild auf Russisch
- Alexey Minyaylo, Oppositionspolitiker, Mitbegründer des Forschungsprojekts „Chronicles“
Moderation: Svetlana Müller, Leiterin von PANDA platforma
13:25 – 14:25 Mittagessen
14:25 – 15:45 Transformation von Putins Regime: Was es heute ist und wohin es sich entwickelt
- Vladislav Inozemtsev, Wirtschaftswissenschaftler, Doktor der Wirtschaftswissenschaften (online)
- Olga Irissova, politische Analystin, Mitbegründerin und Chefredakteurin von Riddle
- Marie Mendras, Professorin an der Universität Sciences Po, Paris
- Iwan Tjutrin, Mitbegründer, Mitglied des Vorstands des Forums Freies Russland
- Irina Shcherbakova, Historikerin, Ko-Vorsitzende der Internationalen Vereinigung „Memorial“.
Moderation: Sergey Lukashevsky, Direktor des Sacharow-Zentrums, Chefredakteur von Radio Sacharow
15:45 – 16:00 Pause
16:00 – 17:20 Die Russ:innen, die gingen, und die Russ:innen, die blieben: Was trennt, was eint sie?
- Ivan Babitsky, Teilnehmer des Projekts „Dissernet“
- Oleg Zhuravlev, Soziologe, Scuola Normale Superiore (Italien) und Labor für öffentliche Soziologie (Russland)
- Bogdan Litvin, Bundeskoordinator der demokratischen Jugendbewegung „Viasna“
- Sergey Lukashevsky, Direktor des Sacharow-Zentrums, Chefredakteur von Radio Sacharow
- Lena Stein, Direktorin des CISR e.V. Berlin
Moderation: Anastasia Sergeeva, Internationale Sekretärin des Zivilrats
17:20 – 17:35 Pause
17.35 – 18.55 Uhr Selbstorganisation der russischen Anti-Kriegs-Diaspora. Ihre Institutionalisierung: Vor- und Nachteile
- Denis Bilunov, Doktorand an der Fakultät für Soziologie der Karls-Universität, Mitbegründer des Prager Russischen Antikriegskomitees
- Olga Galkina, Ko-Vorsitzende der sozialen und politischen Bewegung „Abgeordnete des friedlichen Russlands“
- Irina Knyaseva, Koordinatorin des Unterstützungsteams der Plattform für Anti-Kriegs-, Bürger- und humanitäre Initiativen
- Ivan Preobrazhensky, Doktor der Politikwissenschaften, DW-Kommentator
- Sabina Sille, Direktorin/Gründerin der Stiftung Nachhaltigkeit und Koordinatorin des Media Hub Riga
Moderation: Pascha Andreev, unabhängiger Facilitator, Mitbegründer von Co’moon e.V., Mitglied der Plattform für zivilgesellschaftliche, antikriegerische und humanitäre Initiativen
19:00 Abendessen
2. Dezember
10:30 – 11:50 Wie kann das Ende der Diktatur näher gebracht werden: Ist es möglich und was kann heute getan werden?
- Anastasia Burakova, Anwältin, Menschenrechtsverfechterin, Gründerin des «Kovcheg» Projekts
- Artem Vazhenkov, Bürgeraktivist, „ausländischer Agent“
- Helga Pirogova, Politikerin, ehemalige Abgeordnete des Novosibirsker Abgeordnetenrats
- Anastasia Sergeeva, Internationale Sekretärin des Zivilrats
- Dmytro Zolotukhin, Stellvertretender Minister für Informationspolitik der Ukraine 2017-2019, Dozent an der Mohyla-Akademie (Kiew), Gründer und Leiter der öffentlichen Organisation „Institut für die Post-Informationsgesellschaft“.
Moderation: Denis Bilunov, Doktorand an der Fakultät für Soziologie der Karls-Universität, Mitbegründer des Prager Russischen Antikriegskomitees
11:50 – 12:05 Pause
12:05 – 13:25 Was die Zukunft für Russland bereithält. Wird das schöne Russland der Zukunft kommen?
- Inna Bereskina, Programmkoordinatorin der Schule für Politische Bildung, Redakteurin von Sapere Online
- Igor Eidman, Soziologe, Publizist, Leiter des Projekts „Europäischer Menschenrechtsdialog“
- Fyodor Krasheninnikov, politischer Analyst und Kommentator, Stiftung Freies Russland
- Polina Aronson, Soziologin, Journalistin
Moderation: Maxim Kurnikov, Leiter des „Echo“-Projekts, leitender Redakteur von Bild auf Russisch
13:25 – 14:25 Mittagessen
14:25 – 15:45 Schutz, Evakuierung, Umsiedlung – wie kann man denjenigen helfen, die nicht kämpfen wollen, und anderen Opfern der Repression
- Sasha Belik, Direktor:in der Bewegung der bewussten Kriegsdienstverweigerer
- Leonid Drabkin, Koordinator von OVD-Info
- Artem Klyga, Rechtsanwalt, stellvertretender Leiter der Relocation-Abteilung des Horizons-Projekts
- Ekaterina Litvinova, Teilnehmerin der Menschenrechtsinitiative „Solidarity Zone“
- Peter Vasiliev, Vorstandsmitglied der norwegischen Gemeinschaft „Smorodina: Für Demokratie in Russland“, Mitglied der Plattform der Antikriegsinitiativen
Moderation: Natalia Shavshukova, Initiatorin des Projekts „Bringen wir Wärme und Licht in die Ukraine zurück“
15:45 – 16:00 Pause
16:00 – 17:20 Wie und womit kann man der Ukraine und den Ukrainer:innen helfen?
- Vladimir Zhbankov, Leiter der Rechtshilfeprogramme, Stiftung Freies Russland, Koordinator des Projekts „Poshuk.Polon“ (online)
- Victoria Ivleva, Fotografin, Journalistin und Freiwillige
- Georgiy Nurmanov, Direktor der Stiftung „Russians for Ukraine“
- Olga Romanova, Direktorin der Stiftung für die Unterstützung von Gefangenen und ihren Familien „Russland hinter Gittern“
- Natalia Shavshukova, Initiatorin des Projekts „Bringen wir Wärme und Licht in die Ukraine zurück“
Moderation: Ivan Preobrazhensky, Doktor der Politikwissenschaften, DW-Kommentator
17:20 – 17:35 Pause
17.35 – 18.55 Zusammenfassung der Ergebnisse der Konferenz
Moderation: Olga Irissova, politische Analystin, Mitbegründerin und Chefredakteurin von Riddle
18:55 – 19:05 Abschluss
Abendessen
Konferenzsprachen: Russisch und Deutsch, mit Simultanübersetzung. Der Eintritt ist frei, die Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung über den Link ist erforderlich.
Das Projekt „Europäischer Menschenrechtsdialog“ wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Programms „Stärkung der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft der Länder der Östlichen Partnerschaft und Russlands“ finanziell unterstützt.
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Die Lage der politischen Gefangenen und andere Menschenrechtsprobleme verschärfen sich von Jahr zu Jahr. Wir beleben den Dialog zwischen der russischen und der deutschen Menschenrechtsgemeinschaft wieder und bauen ihre konstruktive Interaktion, wechselseitige Information und Unterstützung auf.
Wir stellen Informationen für die deutsche Öffentlichkeit über die Situation des Schutzes von Menschenrechten in Russland und Belarus zur Verfügung und die russische und belarussische Seiten werden entsprechend über den Stand der Dinge auf diesem Gebiet in Deutschland informiert; wir schaffen einen Mechanismus zur Unterstützung russischer und belarussischer Menschenrechtsverteidiger, Opfer politischer Repressionen und politischer Gefangenen.
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