Bild-Chef erhält „Goldene Kartoffel“
Das Netzwerk „Neue deutsche Medienmacher“ (NdM) hat einen Medienpreis für diskriminierende oder einseitige Berichterstattung ausgeschrieben. Und mittlerweile auch einen Sieger auserkoren: Am 3. November wird der Preis zum allerersten Mal im Rahmen der Bundeskonferenz der NdM in Berlin an Bild-Chefredakteur Julian Reichelt verliehen. Laut der Jury entspreche seine journalistische Arbeit in allen Aspekten den Kriterien für diese „Auszeichnung“.
Den Preis bekommen Medien oder auch Journalist*Innen, die realitätsfern und verzerrt über Einwanderer und das gemeinsame Zusammenleben in Deutschland berichten, die Probleme und Konflikte übertrieben darstellen, Vorurteile und Stereotype aufgreifen und gegen journalistische Standards verstoßen.
In einer Pressemitteilung erklärten die NdM die Entscheidung der Jury, dieses Jahr den Bild-Chef als Preisträger auszuwählen. So heißt es dort: „Mit Julian Reichelt hat die BILD-Zeitung in kürzester Zeit eine Rolle rückwärts gemacht. Unter seiner Ägide steht das Blatt nun wieder konsequent für all das, wogegen sich die Neuen deutschen Medienmacher einmal gegründet haben: BILD steht für Unsachlichkeit, Vorurteile und Panikmache, wenn es um die Themen Integration, Migration und Asyl geht, für doppelte Standards in der Berichterstattung über Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und für einen stark ethnozentrischen Blick auf unsere Einwanderungsgesellschaft und deren Herausforderungen.“
Quelle
Illustration (СС) antenne
Deutsch – Russisches Jahr der Menschenrechte
Das Projekt informiert deutsche Gesellschaft einschließlich des russischsprachigen Teils über die Lage in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte in Russland; und die Russen – über die Situation in diesem Bereich in Deutschland. Unter Beteiligung des russischen Menschenrechtszentrums „Memorial“ und des Forums der russischsprachigen Europäer sowie mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes realisiert.