Ein Einwohner von Udmurtien zu zwei Jahren verurteilt, weil er sich ein Video über die «Unruhen» in Moskau angesehen hatte
Ein Einwohner von Udmurtien wurde zu zwei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt, weil er sich ein Video über die «Unruhen» in Moskau angesehen hatte.
Das Bezirksgericht Wotkinsk in Udmurtien verurteilte den Einwohner Alexander Levin nach einem Artikel über die Vorbereitung der Teilnahme an Massenaufständen zu zwei Jahren auf Bewährung.
Das Gericht stellte fest, dass Levin von Oktober 2018 bis Mai 2019 sich einen YouTube-Kanal mit einer Beschreibung des «gesellschaftspolitischen Konflikts in Form von Unzufriedenheit der Befürworter des Machtsturzes» angeschaut hat und sich zu geplanten Unruhen in Moskau geäußert hat. Levin studierte angeblich mehrere Videos und entschloss sich, nach Moskau zu gehen, um an den Unruhen teilzunehmen. Er habe auch den Bekannten angeboten, dies zu tun, und sie gebeten, andere Personen zu finden, die an den Aktionen teilnehmen könnten.
Das Gericht hat entschieden, dass das Verbrechen nicht begangen wurde «aus Gründen, auf die diese Person keinen Einfluss hat». Neben der Inhaftierung hat das Gericht für Levin eine Probezeit von zwei Jahren festgelegt.
Quelle
Illustration (CC) BRICK 101
Deutsch – Russisches Jahr der Menschenrechte
Das Projekt informiert deutsche Gesellschaft einschließlich des russischsprachigen Teils über die Lage in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte in Russland; und die Russen – über die Situation in diesem Bereich in Deutschland. Unter Beteiligung des russischen Menschenrechtszentrums „Memorial“ und des Forums der russischsprachigen Europäer sowie mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes realisiert.